Sicherer und nachhaltige Individualverkehr bleibt auch in Zukunft ein aktuelles Thema. Mit welchen innovativen Lösungen die Photonik dazu beitragen kann, damit beschäftigt sich das zum 01. November 2021 gestartete ZIM-Innovationsnetzwerk „PhoSmA – Photonics for Smart Automotive“.
ln Europa gibt es jährlich ca. 25.000 Verkehrstote, viele davon Motorrad- und Fahrradfahrende sowie Fußgänger. Die Verbesserung der Verkehrssicherheit ist daher ein erklärtes Ziel der Europäischen Union. Da ein Großteil der Unfälle aus Fehlern der Fahrenden resultieren, kann ein erhöhter Automatisierungsgrad für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Die technologischen Herausforderungen zur Umsetzung des autonomen bzw. automatisierten Fahrens sind jedoch sehr hoch, sodass sich dieses zurzeit nur in definierten und begrenzten Gebieten in der Erprobung befindet. Um die Automatisierung weiter voranzutreiben, bedarf es neuer Lösungen in der optischen Sensorik wie z. B. zur 360°-Erfassung der Umgebung, intelligente Beleuchtung oder auch erhöhte lntegration von Funktionalitäten, um durch Redundanz die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Ziel des Netzwerkes ist daher die Entwicklung innovativer optischer Sensoren und Systeme zur Nutzung in (teil-)automatischen Personen- und Nutzfahrzeugen. Die 14 Netzwerkpartner werden Synergien schaffen und gemeinsam in FuE-Kooperationsprojekten neue Entwicklungen u.a. in den Bereichen LiDAR Technologie, Head-up Displays, Fahrassistenzsysteme, intelligente Beleuchtung und Bediendisplays voranbringen.
Photonics Hub koordiniert als Netzwerkmanagementeinrichtung die Aktivitäten und erarbeitet in Phase 1 bis zum 31. Oktober 2022 zusammen mit den Partnern die technologische Roadmap.
PhoSmA wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.